In vielen Branchen spielt das Thema Haut und Hautgesundheit eine große Rolle. Immer noch sind arbeitsbedingte Hauterkrankungen ganz oben auf der Liste der Berufskrankheiten. Umso mehr erfordert es hier viel Aufklärung über Schutz und Maßnahmen sowie gute individuelle Beratung.

Ursachen und Symptome von arbeitsbedingten Hauterkrankungen

Sei es die Köchin in der Gastronomie oder der Krankenpfleger auf Station. Im Metallbau oder der Raumpflege. Viel Händewaschen und/oder Desinfizieren, flüssigkeitsdichte Handschuhe oder irritierende Chemikalien stellen unsere Haut vor eine große Herausforderung. Irgendwann schafft unsere Haut nicht mehr den natürlichen Ausgleich und die Wiederherstellung des eigenen Schutzmantels. Trockene, rissige Stellen, Rötungen und Juckreiz sind meist nur der Anfang. Chronische Veränderungen, Ekzeme sowie Allergien können entstehen und längerfristige Probleme bereiten. Oftmals benötigt es dann eine langwierige Therapie, Rückfälle sind nicht selten.

Aufklärung und Prävention für eine gute Hautgesundheit

Aufgrund der großen Relevanz, individuell, aber auch gesamtgesellschaftlich, spielen präventive Maßnahmen eine zentrale Rolle. Jeder Mitarbeitende, der an seinem Arbeitsplatz eine Gefährdung durch Feuchtarbeit hat, benötigt vor Aufnahme der Beschäftigung eine arbeitsmedizinische Vorsorge. Die erste folgende Vorsorge ist bereits nach maximal sechs Monaten zu absolvieren. Hier sieht man, dass der Gesetzgeber durch eine kurze Frist die hohe Relevanz dieser Vorsorge hervorhebt. Individuell wird geschaut, ob es prädisponierende Faktoren gibt, die das Entstehen von Hauterkrankungen oder Allergien fördern. Zudem ist die Aufklärung über die Wirkung von Wasser, flüssigkeitsdichten Handschuhen sowie anderen reizenden Stoffen essenziell. Die richtige und regelmäßige Anwendung von Hautschutz und Hautpflege sollte zudem für jeden Mitarbeitenden zur Routine gehören.

Und wenn es doch einmal Probleme gibt: Frühzeitig zum Betriebsarzt!

Die Förderung der Hautgesundheit am Arbeitsplatz ist nicht nur ein ethisches Anliegen, sondern auch eine Investition in die Mitarbeiterzufriedenheit. Durch praktische Maßnahmen wie die Bereitstellung von PSA, Schulungen und bewusster Hautpflege können wir arbeitsbedingte Hautprobleme minimieren. Eine gesunde Haut spiegelt nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeiter wider, sondern trägt auch maßgeblich zur Schaffung einer produktiven und angenehmen Arbeitsumgebung bei.