Medizinische Untersuchungen für den Führerschein (LKW, Bus, Taxi) und die Feuerwehr
Untersuchungen nach Fahrerlaubnisverordnung (FeV):
Die medizinischen Untersuchungen nach der Fahrerlaubnisverordnung dienen der Überprüfung der gesundheitlichen Eignung von Personen, die ein Kraftfahrzeug (LKW, Bus u.a.) führen möchten, insbesondere in sicherheitsrelevanten Bereichen wie dem gewerblichen Personen- oder Güterverkehr.
Ziele der Untersuchung:
- Feststellung der körperlichen und geistigen Eignung zum sicheren Führen eines Fahrzeugs.
- Identifikation von Gesundheitsrisiken, die die Fahrsicherheit beeinträchtigen könnten, z. B. Sehstörungen, neurologische Erkrankungen, oder chronische Krankheiten.
Typische Untersuchungsinhalte:
- Anamnese: Erhebung der medizinischen Vorgeschichte (Krankheiten, Medikamente, Unfälle).
- Körperliche Untersuchung: Allgemeine Kontrolle des Gesundheitszustands, insbesondere Herz-Kreislauf-System, Muskulatur und Beweglichkeit.
- Sehtest: Überprüfung von Sehschärfe, Farbsehen, Gesichtsfeld und Dämmerungssehen.
- Psychologische Tests: Bei bestimmten Führerscheinklassen oder Zweifeln an der Fahrtauglichkeit können psychologische Eignungstests erforderlich sein.
Diese Untersuchungen richten sich nach den Vorgaben der Anlage 5 und 6 der FeV und gewährleisten die Verkehrssicherheit für alle Teilnehmer.
In der Praxis werden Untersuchungen für die Führerscheinklassen B, C, D und für den Personenbeförderungsschein durchgeführt.
Bitte bringen Sie bei Vorerkrankungen zur Untersuchung etwaige Vorbefunde mit. Vergessen Sie Ihre Brille(n) und Kontaktlinsen nicht.
Bitte gültigen Personalausweis, Pass oder Führerschein vor der Untersuchung vorlegen.
Untersuchungen nach Feuerwehrdienstvorschrift 7 (FwDV 7):
Die Untersuchungen nach der FwDV 7 dienen der Feststellung der gesundheitlichen Eignung für den Einsatzdienst in der Feuerwehr. Feuerwehrleute sind hohen körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt, weshalb eine regelmäßige Untersuchung zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit notwendig ist.
Ziele der Untersuchung:
- Überprüfung der Belastbarkeit und Eignung für den Feuerwehrdienst.
- Sicherstellung, dass der Feuerwehrangehörige den physischen Anforderungen wie dem Tragen von schwerer Schutzausrüstung und Atemschutzgeräten gewachsen ist.
Typische Untersuchungsinhalte:
- Anamnese: Abfrage von Vorerkrankungen, Verletzungen und aktuellen Beschwerden.
- Körperliche Untersuchung: Bewertung von Herz-Kreislauf-System, Lungenfunktion, Beweglichkeit, und allgemeinem Gesundheitszustand.
- Belastungs-EKG: Überprüfung der Herz-Kreislauf-Funktion unter körperlicher Belastung.
- Lungenfunktionstest: Prüfung der Atemkapazität für Tätigkeiten unter Atemschutz.
- Seh- und Hörtests: Bewertung der Sinnesfunktionen, die für den Einsatz unerlässlich sind.
Die Untersuchungen richten sich nach den Vorgaben der FwDV 7 und orientieren sich an den DGUV Empfehlungen für arbeitsmedizinische Beratungen und Untersuchungen. Sie stellen sicher, dass Feuerwehrangehörige im Ernstfall leistungsfähig und einsatzbereit sind, ohne ihre eigene Gesundheit oder die Sicherheit anderer zu gefährden.
Bitte kommen Sie zur Untersuchung in lockerer Kleidung oder bringen Sportkleidung mit. Bei akuten Infekten bitten wir um vorherige Rücksprache.
Ihre Betriebsärztin im Rhein-Main-Gebiet
Ich bin Fachärztin für Arbeitsmedizin und Allgemeinmedizin in Frankfurt.
Sie erreichen mich telefonisch unter 0175 98 40 718 und per E-Mail an info@arbeitsmedizin-pierau.de. Oder schicken Sie mir gleich hier eine Nachricht: